Wir gestalten Jugendhilfe

Traumapädagogik

 

Der pädagogische Alltag im KIWO ist geprägt durch unsere traumapädagogische Haltung, in deren Zentrum eine traumasensible Beziehungsgestaltung zu den Kindern und Jugendlichen steht. Diese Haltung beinhaltet (nach der BAG Traumapädagogik 2011):

• Die Annahme des guten Grundes: "Alles, was du zeigst, macht Sinn in deiner Geschichte."
• Wertschätzung: "Du bist gut so, wie du bist."
• Partizipation: "Ich traue dir was zu und überfordere dich nicht."
• Transparenz: "Jede:r hat jederzeit ein Recht auf Klarheit."
• Spaß und Freude: "Viel Freude trägt viel Belastung."

Die Traumapädagogik ist wichtig, weil die Kinder und Jugendlichen im KIWO in ihrem Leben bereits sehr herausfordernde Lebenserfahrungen gemacht haben. Sie sind Expert:innen geworden für Überlebensstrategien, die in der Not ihren Sinn hatten. Heute erschweren ihnen dieselben Strategien manchmal, neue vertrauensvolle Beziehungen zu gestalten. Sie übertragen alte Ängste in neue Beziehungen, fühlen sich ohnmächtig, einsam oder wie abgeschnitten von Anderen, platzen vor Wut oder spüren nichts mehr. Das sind normale Reaktionen auf extreme Erlebnisse.
Unsere traumapädagogische Arbeit ist ein Prozess der Selbstermächtigung der Kinder und Jugendlichen: Sie lernen durch pädagogische Unterstützung im Alltag sich selbst und die guten Gründe ihres So-Seins zu verstehen, sich auf neue korrigierende Beziehungserfahrungen einzulassen und anders mit dem Erleben von traumatischem Stress umzugehen. Mit der Zeit kann sich ein neues Lebensgefühl entwickeln, welches geprägt ist von einem Mehr an Vertrauen in sich und in Andere, Sicherheit, Verbundenheit und Freude.



Unsere Ansätze



Erlebnispädagogik

Projekt STEP





 
 
 
 
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